Von Mutmachmonstern und Sorgenfressern

Die Mutmachmonster-Gruppe voll fleißiger Näher*innen wurde anlässlich der schlimmen Flut-Katastrophe im Ahrtal 2021 ins Leben gerufen. Marleen Schneider, Leiterin des Projekts, hatte bereits des Öfteren Sachspenden ins Flutgebiet gebracht und dabei festgestellt, dass vor allem die Kinder durch die einschneidenden Veränderungen viele Ängste in sich trugen. Um ihnen den Kummer ein klein bisschen zu nehmen, kam sie auf die Idee der handverarbeiteten Mutmachmonster, auch Sorgenfresser genannt. Das Prinzip dahinter: Kinder und auch Erwachsene können ihre Sorgen aufschreiben oder -malen, den Mutmachmonstern in den Mund stecken und den Reißverschluss zu machen. Geteiltes Leid ist halbes Leid – und so kann es danach nur besser werden!

Nachdem sie mit ihrer Aktion den Menschen im Ahrtal eine große Freude bereiten konnten, beschlossen sie, weiterzumachen und für sie wichtige Organisationen zu unterstützen. Auch krebskranke Kinder müssen leider mit einer Vielzahl von Sorgen und Ängsten leben. Deshalb möchten Marleen Schneider und ihre Handarbeits-Gruppe auch für diese kleinen Patient*innen ein wenig Abhilfe schaffen. Sie machte sich also schnell auf den Weg in unsere Geschäftsstelle und brachte uns drei Kisten voller liebevoll genähter, bunter Sorgenfresser. Nicht nur wir waren begeistert, auch auf der Kinderonkologischen Station war die Freude groß: Der kuschlige, seelische Beistand wurde von den Kindern fröhlich in Empfang genommen.

Wir danken der Mutmachmonster-Gruppe ganz herzlich – ihr macht eine tolle Arbeit und werdet bestimmt noch vielen Menschen ein paar Sorgen rauben und ein Lächeln ins Gesicht zaubern!