Um die bestmögliche Versorgung von krebskranken Kindern zu gewährleisten, sind medizinische Pflege, eine vollumfängliche Therapie, Forschung und psychosoziale Betreuung von höchster Bedeutung. Nicht zu vernachlässigen ist allerdings auch die Ablenkung vom Stationsalltag: Trotz ihrer Krankheit sollen auch die kleinen Patient*innen schöne Momente, lustige Gespräche und spannende Begegnungen erleben dürfen.

Für genau solche eine Begegnung sorgten nun die U23-Spieler von Mainz 05. Während sie normalerweise in der Fußball-Regionalliga Südwest auf Torjagd gehen, liefen sie diesmal zu einem ganz besonderen Termin auf: Das Team stattete der Kinderonkologie der Unimedizin Mainz einen Besuch ab. „Es ist ein schönes Gefühl, den Kindern hier eine Freude zu bereiten und ihnen zu zeigen, dass auch außerhalb der Klinik jemand für sie da ist und sich für sie engagiert“, erklärt Mittelfeldspieler Leon Petö seine Motivation. Mitgebracht hatte die Mannschaft nicht nur jede Menge gute Laune, sondern auch Geschenke für Kinder und Klinikpersonal. Für glückliche Gesichter sorgten Trikots, Bälle, Blumensträuße und Spielsachen – verpackt in original 05er-Geschenkpapier.

Die Spieler ließen es sich außerdem nicht nehmen, einen Blick in den stationseigenen Sportraum zu werfen. Sie informierten sich über das, von der Kinderkrebshilfe Mainz finanzierte, Bewegungsangebot und die förderliche Wirkung von Sport bei Krebserkrankungen im Kindesalter. Auf die Frage, ob ihm denn eine Übung aus seinem Fußball-Training einfalle, die die Stationskinder auch einmal ausprobieren könnten, gibt Leon Petö Profi-Tipps: „Vor dem eigentlichen Training machen wir immer Skippings, kleine Trippelschritte oder auch ein Dehnprogramm. Das ist gut, um sich einmal zu mobilisieren, komplett durchzubewegen und das kann man auch hier machen – da braucht man nicht viel Platz“. Natürlich wurde nicht nur über die Theorie gesprochen – die Patient*innen übten sich zusammen mit den Spielern im Schießen und auch im Jonglieren. So konnten alle ihren Alltag und auch ihre Krankheit wenigstens für einen Moment vergessen.

Leon Petö ist nach seinem Besuch im Kinderonkologischen Zentrum sehr glücklich. Er selbst hatte bereits einen Krebsfall in seiner Verwandtschaft, daher sind auch für ihn Gesundheit und Zusammenhalt das Wichtigste. Sein größter Weihnachtswunsch? „Ich möchte meine Familie wiedersehen. Ich wünsche mir, dass alle gesund sind und ich das Weihnachtsfest mit meinen Eltern verbringen kann.“

Vielen herzlichen Dank an diese engagierte Mannschaft – für die Zeit, die ihr euch genommen habt, für die schönen Geschenke und vor allem dafür, dass ihr viele Kinderaugen zum Leuchten gebracht habt!