Die Kooperationsvereinbarung zum Aufbau einer spezialisierten ambulanten pädiatrischen Palliativversorgung zwischen der Universitätsmedizin Mainz und dem Zentrum für ambulante Hospiz- und Palliativversorgung Mainz/Rheinhessen ist unterzeichnet. Sie liefert den Startschuss für die erste eigenständige pädiatrische Palliativversorgung in Rheinland-Pfalz. In der Pressemeldung der Universitätsmedizin Mainz heißt es dazu:

„Zentrales Ziel der Kooperation ist es, die Versorgung von schwerstkranken Kindern und Jugendlichen in ihrem häuslichen Umfeld zu ermöglichen. Dabei steht der Wunsch der betroffenen Familien nach möglichst viel gemeinsamer und selbstbestimmter Zeit im gewohnten Umfeld im Vordergrund. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kliniken, in denen die Kinder behandelt werden und den Kinderärzten vor Ort. Um die behandelnden Teams optimal untereinander und mit den betreuten Familien zu verbinden, sollen perspektivisch auch moderne telemedizinische Strukturen aufgebaut werden. Eine großzügige Spende der Rotary-Clubs Mainz, Rheinhessen und Ingelheim sowie von Rotary International leistete die nötige Anschubfinanzierung.“

Pro Jahr rechnen die Kooperationspartner mit 30 bis 40 Kindern, die diese Art der Betreuung nutzen. Geplant ist, dass die ersten Kinder bereits ab Frühjahr 2021 betreut werden können.

Die Kinderkrebshilfe Mainz freut sich sehr über diesen Meilenstein, der auch für das Kinderonkologische Zentrum sehr wichtig ist. Bereits seit längerer Zeit unterstützt die Kinderkrebshilfe Mainz die Verbesserung der Palliativversorgung im Kontext von Kinderkrebs unter anderem durch die Finanzierung von Weiterbildungsmaßnahmen, Know-how und Infrastruktur. Für die Zukunft ist ein Ausbau gemeinsamer Projekte geplant, der im ersten Schritt den Bereich der Telemedizin betreffen wird.

Mehr über den Startschuss für eine ambulante Palliativversorgung erfahren Sie in der Pressemeldung der Universitätsmedizin Mainz.