Bei der Unterstützung der Neugestaltung des Kinderonkologischen Zentrums der Universitätsmedizin Mainz stellen die Kinderkrebshilfe Mainz e.V. und der Förderverein für Tumor- und Leukämiekranke Kinder e.V. konsequent die Bedürfnisse krebskranker Kinder und Jugendlichen und ihrer Familien in den Vordergrund. Das Ziel der Innovationsoffensive ist es, ein digitales Krankenhaus zu entwickeln und eine Atmosphäre zu schaffen, die den Klinikalltag in den Hintergrund treten lässt.

Deutschlandweit erkranken jährlich etwa 2.200 Kinder und Jugendliche neu an Krebs. Das Kinderonkologische Zentrum der Universitätsmedizin Mainz ist eine der deutschlandweit größten Einrichtungen dieser Art zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit einer Krebserkrankung sowie Erkrankungen des Blut- und Gerinnungssystems. Die Anzahl der jährlichen Behandlungen steigt kontinuierlich, schließlich gehört das Kinderonkologische Zentrum als Teil des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) der Universitätsmedizin Mainz zum Netzwerk der bundesdeutschen Onkologischen Spitzenzentren (CCC-Netzwerk) und ist die einzige universitäre Einrichtung zur Behandlung von an Krebs erkrankten Kindern und Jugendlichen in Rheinland-Pfalz. Die steigenden Patientenzahlen sind aber nur ein Grund für die Innovationsmaßnahmen, die die Kinderkrebshilfe Mainz e.V. und der Förderverein für Tumor- und Leukämiekranke Kinder e.V. mit jeweils bis zu 200.000 Euro unterstützen und das gesamte Zentrum umfassen: von der Station über die Ambulanz, die Tagesklinik und das klinische Studienzentrum, mit dem hochmoderne Krebstherapien für die betroffenen Kinder und Jugendlichen zugänglich gemacht werden, sind alle Bereiche involviert, die der direkten Diagnostik und Therapie der Patient*innen dienen und zugleich Lebensraum im Krankenhaus sind. Im Vordergrund steht dabei, eine hochmoderne und digitale Umgebung voller medizinischer Neuerungen zu schaffen und so eine bestmögliche Behandlung der an Krebs erkrankten Kinder und Jugendlichen zu gewährleisten.

„Die Familien sollen sich von der Diagnose bis zur Nachsorge gut aufgehoben fühlen“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Jörg Faber, Leiter des Kinderonkologischen Zentrums. „Wir möchten auch in Zukunft eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau garantieren und gleichzeitig durch eine positive Innenarchitektur zum Genesungsprozess beitragen“, so Faber weiter. „Ein zentrales Monitoring mit modernsten Geräten gewährleistet die kontinuierliche Überwachung der Patient*innen, ein medizinisches WLAN ermöglicht den sicheren Austausch der Patienteninformationen durch das betreuende medizinische Personal, der Ausbau der Tagesklinik sorgt für eine Optimierung ambulanter Versorgungsstrukturen und es werden Voraussetzungen für eine noch stärkere familienzentrierte Therapie geschaffen.“

Übergeordnete Aspekte baulicher Gestaltung sorgen für eine positive Atmosphäre und vermitteln das Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit. Ein zentral steuerbares Lichtkonzept passt sich an den natürlichen Biorhythmus an und verbessert die Schlafqualität. Die Schaffung eines günstigen Raumklimas, Schallschutzmaßnahmen und die farbliche Gestaltung der Wände und Böden sind weitere Bausteine eines Designkonzepts, das einen kindgerechten Lebensraum im Krankenhaus Wirklichkeit werden lässt.

„Seit vielen Jahren sammeln wir Anregungen und Verbesserungswünsche der Eltern und Patient*innen“ sagt Kai Leimig, Vorstand Förderverein für Tumor- und Leukämiekranke Kinder e.V., „und wir freuen uns sehr, dass diese nun in die Architektenentwürfe von Faerber Architekten einfließen konnten und ganz wunderbare Räume im Kinderkrebszentrum entstehen werden. Besonders das Spielzimmer liegt uns am Herzen, das mit seiner einladenden neuen Gestaltung zum Mittelpunkt der Station wird. Auch wenn das Krankenhaus niemals ein Ort sein wird, wo man als Betroffene*r gerne ist, so tragen wir mit der Neugestaltung doch dazu bei, sich dort wohlfühlen zu können.“

Mit der Aktion „Innovation Kinderkrebszentrum“ bitten die beiden gemeinnützigen Vereine um Unterstützung: „Wir sind dankbar für jede noch so kleine Spende, die wir einsetzen können, um eine Umgebung zu schaffen, die sich positiv auf den Heilungsprozess auswirkt, damit die Kinder so schnell wie möglich wieder in ihr gewohntes häusliches Umfeld zurückkehren können“, wirbt Eric Schierholz, Vorstandsmitglied der Kinderkrebshilfe Mainz e.V., um Unterstützung. Und Univ.-Prof. Dr. Jörg Faber bekräftigt: „Wir freuen uns, dass sich an der Vision eines zeitgemäßen Kinderkrebszentrums gleich mehrere Organisationen engagieren – gemeinsam mit der Kinderkrebshilfe Mainz e.V. und dem Förderverein für Tumor- und Leukämiekranke Kinder e.V. arbeitet das Kinderonkologische Zentrum an einem Ziel – den erkrankten Kindern und Jugendlichen eine bestmögliche Behandlung und eine Chance auf Heilung bieten zu können.“