Besuch Hirschhausen 2

Eckart von Hirschhausen und Katrin Bauerfeind im Kinderkrebszentrum

„PATENTREZEPT HUMOR“

Wie sehr ihm das Wohl kleiner Patienten am Herzen liegt, bewies der Arzt und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen schon bei seinem ersten Besuch der Mainzer Kinderkrebsstation im März 2016. Mit faszinierenden Zaubertricks, Kartenspielen und Seifenblasen brachte der Fernsehstar Kinderaugen zum Leuchten.

Am 21. September 2016 war es dann zum zweiten Mal soweit: Unterstützt haben ihn dieses Mal nicht nur zwei Klinikclowns seiner Stiftung „Humor hilft Heilen“, sondern auch Katrin Bauerfeind. Die 34-jährige Moderatorin erhält im Rahmen des TV-Formats „Bauerfeind assistiert“ Einblicke in die verschiedensten Berufe.

Um vor den Augen der Kinder bestehen zu können, heißt es für den neuen Zauberlehrling Bauerfeind zunächst Üben, Üben, Üben. Eine CD wegzaubern oder einen Arm durchsägen – Katrin Bauerfeind ist für jeden Trick zu haben. Als es zu den Kindern auf die Station A2 geht, ist die Moderatorin bestens gewappnet.

Ein einstudiertes Programm gibt es weder bei den Clowns noch bei Hirschhausen. Der Kabarettist und Fernsehstar ist davon überzeugt, dass es bei Erwachsenen und bei Kindern kein Allheilmittel gibt. Einem Kind hilft eine Umarmung, dem anderen Kind ein Scherz oder ein kleiner Streich. So verrät er dem 12-jährigen Lorenz, wie man sich einen Tag lang zum König der Station krönt, während er dem 3-jährigen Marius einen selbst gebastelten Luftballon-Hund überreicht.

Seit seiner Zeit als Kinderarzt liegt ihm die Stimmung auf den Stationen besonders am Herzen. Ärzte und das Pflegepersonal dafür zu sensibilisieren, dass neben einer exzellenten medizinischen Behandlung Zuwendung, Humor und gut gewählte Worte zum Erfolg einer Behandlung beitragen, ist eines der großen Ziele des Fernsehstars.

Umgesetzt werden kann dieses Vorhaben gemeinsam mit seiner Stiftung, durch deren Unterstützung regelmäßig Clowns die Kinder auf der Station besuchen sowie Workshops und Humorschulungen für Pflegekräfte und Ärzte durchgeführt werden. Wie erfolgreich die Humorbehandlung bei den Kindern anschlägt, erläutert Schwester Maria Dittmer: „Die wöchentlichen Besuche der Clowns lösen bei den Kindern eine riesige Vorfreude aus. Sie strahlen und können sich für ein paar Stunden aus dem Klinikalltag befreien.“

Dass diese Befreiung nicht nur für die Kinder, sondern das gesamte Stationsteam wichtig sein kann, wird durch das angebotene Pflegeseminar deutlich. „Die Arbeit auf einer Station birgt viele Herausforderungen und kann nun auch mal sehr hektisch werden“, weiß Felix Gaudo, Leiter des Pflegeworkshops. Wusch-Impulse, Boing-Übungen, Freak-Bewegungen: Die Übungen, die auf den ersten Blick lustig und unkonventionell erscheinen, stehen stellvertretend für die Pausen, die Perspektivwechsel und die Zusammenarbeit, die den Krankenhausalltag für das Stationsteam verändern können.

Zusätzlich möchte Hirschhausen als Pilotprojekt die Umgestaltung des Kinderkrebszentrums in Mainz unterstützen und zu einem Vorbild für andere kinderonkologische Stationen machen. Schließlich ist es oft der erste Eindruck, der entscheidet, ob ein Kind sich in den stationären Räumlichkeiten wohl und ein Stück weit zu Hause fühlt.

Univ.-Prof. Dr. Jörg Faber zeigt sich begeistert über so viel Engagement: „Für uns ist es eine große Freude, einen solch bemerkenswerten Unterstützer in Eckart von Hirschhausen gefunden zu haben. Dieser Tag war nicht nur für uns Ärzte und Pfleger, sondern insbesondere für unsere kleinen Patienten ein voller Erfolg.“